Spargelhof senkt Stromkosten: Mit PV-Anlage und Energiemanagement zur nachhaltigen Autarkie.


Jetzt beginnt wieder die Zeit, in der auf dem Hof von Wolfgang Rodenbeckenschnieder besonders viel Strom verbraucht wird. Während der Spargelsaison von Anfang März bis Ende Juni herrscht auf dem mehr als 300 Jahre alten Betrieb in der Nähe von Verl, Nordrhein-Westfalen, Hochbetrieb. Es laufen Kühlschränke und Kühlhäuser, das Hof-Café hat geöffnet, Campinggäste sind zu Besuch. Dazu kommt ein großes Wohnhaus, das größtenteils über eine Wärmepumpe geheizt wird, eine Kläranlage sowie ein eigener Brunnen. „Wir hatten Stromkosten von monatlich 1.200 Euro. Das hätte uns auf Dauer aufgefressen“, sagt Tony Zühlke, der Partner von Wolfgang Rodenbeckenschnieder.
Für seinen Lebenspartner und ihn war klar, dass sie etwas ändern müssen. Der Strompreis, da sind sie sich sicher, wird eher steigen als sinken. 2023 haben sie sich an einen regionalen Energieberater gewandt. Mit ihm kam auch der regionale Maschinenring Paderborn ins Spiel. Dieser fungiert nicht nur als Kompetenzzentrum von LandEnergie, dem Energieversorger der Maschinenringe, sondern realisiert auch Projekte für PV-Anlagen und Batteriespeicher mit seinem eigenen Team, der MR-Pauer Agrardienst & Service GmbH. Gemeinsam wurde das Projekt geplant. Ein Jahr später wurde eine PV-Anlage auf dem Scheunendach fertiggestellt, die 30 Kilowatt Leistung hat. „Wir haben das komplett durchkalkuliert. Unser Glück ist, dass das Scheunendach südseitig ausgerichtet ist und die Anlage daher äußerst effizient arbeiten kann“ erklärt Tony Zühlke.


„Im ersten Schritt wollen wir die eigenen Stromkosten drastisch auf ein Minimum senken.“ – Tony Zühlke
Ziel: Auch nachts autark
Die Kalkulation der beiden hat ergeben, dass sich die Anlage nach etwa fünf Jahren amortisiert hat. Zusätzlich zu der PV-Anlage haben sie ein Notstromsystem sowie einen Speicher gebaut. Auch da hat sie ihr regionaler Maschinenring unterstützt. Maren Ruhrmann, Vertriebsleitung beim Maschinenring Paderborn, sagt dazu, „dass gerade Stromspeicher vorher gut durchgerechnet werden müssen“. Die Investitionskosten sind hoch und lohnen sich nicht für jeden Betrieb. Bei den Rodenbeckenschnieders war das jedoch nicht so.
Nach der ersten Saison hat sich jedoch gezeigt, dass dieser Speicher sogar zu klein ist. Tony Zühlke wünscht sich, dass sie nachts vollkommen autark wären. „Ein Energieexperte vom Maschinenring Paderborn unterstützt uns dabei, den Speicher zu optimieren.“
Für Tony Zühlke passt dieser Schritt in das Gesamtkonzept des Hofs Rodenbeckenschnieder. „Wir haben drei Standbeine: Agrarwirtschaft, Blumenladen und Hof-Café“, zählt er auf. Der Betrieb soll breit und wirtschaftlich sicher aufgestellt sein. Ein modernes Energiemanagement gehört für ihn dazu. „Im ersten Schritt wollen wir die eigenen Stromkosten drastisch auf ein Minimum senken“, sagt der Landwirt. Als zweiten Schritt könnten er und sein Lebenspartner sich einen Solarpark am Hof vorstellen – doch das ist aktuell noch reine Fantasie.


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