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14. April 202514.04.25

Speicherlösungen für Landwirte

Maschinenringe Deutschland GmbH
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Für die Energiewende spielen Stromspeicher eine zentrale Rolle. Sie ermöglichen es, die erzeugte Energie aus Photovoltaikanlagen oder Windkraft effizienter zu nutzen, Versorgungssicherheit zu erhöhen und langfristig Kosten zu senken. Doch welche Technologien und Trends gibt es?

Zahlreiche Betriebe setzen bereits auf Stromspeicher. So wie MR-Mitglied Tobias Dreher. Bild: Alexander Waas

Es existiere eine Vielzahl von stationären Speichertechnologien, sagte Julian Müller auf einer Tagung von LandEnergie im November vergangenen Jahres. Neben den verschiedensten Typen elektrischer Batteriespeichern gibt es auch thermische Speicher oder Pump- und Druckluftspeicher. Müller arbeitet beim Straubinger Verein C.A.R.M.E.N.; der Verein unterstützt die Umsetzung der Energiewende und bietet etwa Beratungen und Projektbegleitungen für Landwirte an.

“Lithium-Ionen-Batterien dominieren ganz klar den Markt”, sagte Müller auf der Tagung. “Die Batterien zeichnen sich durch hohe Energiedichten, lange Lebensdauer und hohe Wirkungsgrade aus.” Sie würden zehn bis 20 Jahre halten und hätten einen Wirkungsgrad von bis zu 95 Prozent, so der Speicher-Experte. “Allerdings stehen die Batterien wegen der Lithium- und Kobaltgewinnung in der Kritik.”

Eine Alternative stellen Natrium-Ionen-Batterien dar: Für sie braucht es keine kritischen Rohstoffe, sie bestehen aus günstigen Ausgangsmaterialien und sind besonders sicher, sagte Müller. „In die Entwicklung dieser Technologie werden große Hoffnungen für die Zukunft gesetzt“.

Auswahl der Speichertechnologie

Den richtigen Speicher sollte man nach der Art der Anwendung auswählen, sagte Energie-Profi Müller. Wie hoch soll die Ein- und Ausspeicherleistung sein? Und welche Speicherkapazität braucht man? Die Auswahl der optimalen Speichergröße ist eine wichtige Entscheidung: Ist der Batteriespeicher zu groß, kann seine Kapazität nicht voll ausgenutzt werden. Dann hat man unnötig Geld ausgegeben, sagen auch die Experten von LandEnergie, dem Maschinenring-Dienstleister rund um Energie. Ist der Speicher zu klein, könne man das Potenzial der PV-Anlage nicht voll nutzen. Da immer die örtlichen Gegebenheiten und Präferenzen des Anlagenbetreibers berücksichtigt werden müssen, kann ein Fachmann bei einem Vor-Ort-Termin am besten beraten. LandEnergie hat für Interessierte die passenden Partner für Speicherlösungen an der Seite - ob Einfamilienhaus oder Großbetrieb.

Wirtschaftlichkeit von Batteriespeichern

Die Wirtschaftlichkeit von Stromspeichern hängt von mehreren Faktoren ab. Neben Investitionskosten spielen vor allem die Strompreisentwicklung, Lebensdauer und der Wirkungsgrad eine Rolle.

Eine Beispielrechnung von Müller zeigte, dass ein landwirtschaftlicher Betrieb mit einem 70-kWp-Photovoltaiksystem und einem 60-kWh-Speicher eine interne Rendite von knapp zehn Prozent erreichen kann. “Die Investitionskosten für den Speicher liegen in der Rechnung bei 40.800 Euro. Nach rund zehn Jahren hätten sich die Anschaffung amortisiert”, sagte Müller.

Ausblick für Landwirte

Der Energie-Experte denkt, dass sinkende Investitionskosten und häufiger auftretende Zeiten mit negativen Strompreisen zu mehr Interesse für Stromspeicher führen würden. "Auch für Einsatzzwecke zur aktiven Einnahmengenerierung an den Strommärkten ist ein dynamisches Wachstum zu erwarten, zum Beispiel in Form von Großspeichern in Kombination mit Freiflächenanlagen”, so Müller.

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