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17. Juni 202417.06.24

15 Nationen gründen Welt-Maschinenring

Maschinenringe Deutschland GmbH

Beim Tag der Maschinenringe vereinbarten die Vertreter gemeinsam die Ernährungssouveränität zu verbessern und Perspektiven für den ländlichen Raum weltweit zu schaffen.

Es war ein historischer Moment

Beim Tag der Maschinenringe Vertreter, von 4. bis 6. Juni in Neuburg an der Donau haben 15 europäische und afrikanische Nationen gemeinsam den Welt-verband der Maschinenringe gegründet. In seiner Gründungsrede erklärte der neue Weltverband-Präsident Hans-Peter Werderitsch, wie die Maschinenringe die Ernährungssouveränität weltweit positiv beeinflussen können.

Der Weltmaschinenring ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Neuburg an der Donau. Hier hat im Haus der Maschinenringe auch der Bundesverband der Maschinenringe seinen Sitz. Präsident des gemeinnützigen Vereins ist Hans-Peter Werderitsch, Vorsitzender der Maschinenringe Österreich. Als Ziele des neuen Vereines nennt Werderitsch den intensiven Austausch von Wissen und Erfahrung über alle Ländergrenzen hinweg. Mit dem Weltverband wolle er erreichen, die Ernährungssouveränität in den Mitgliedsländern sicherstellen, die Arbeitsbedingungen der Landwirte vor Ort weiter zu verbessern und Perspektiven im ländlichen Raum zu schaffen. Die internationale Zusammenarbeit ermögliche es, die Interessen der Mitgliedsländer zu wahren und zu stärken. Außerdem hoffe er, dass sich mit der Gründung noch weitere Maschinenringe gründen und dem Weltverband anschlössen.

In seiner Antrittsrede erklärte Hans-Peter Werderitsch, welche Herausforderungen mit der Aufgabe, die Ernährungssituation positiv zu beeinflussen, verbunden seien. „Es geht darum, dass wir anfangen, dass wir es gemeinsam anpacken und dafür kämpfen, dass irgendwann kein Mensch mehr hungern muss.“ In Zeiten, in denen die Bevölkerung rasant wachse und die Nachfrage nach Nahrungsmittelproduktion exponentiell steige, seien Effizienz und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft überlebensnotwendig. Die FAO schätze, dass die Nahrungsmittelproduktion bis 2050 um 70 Prozent steigen müsse, um den globalen Bedarf zu decken. Die Maschinenringe nutzen eine einfache, aber kraftvolle Strategie: Teilen statt Einzeln kaufen. Durch die gemeinschaftliche Nutzung von Maschinen und Ausrüstungen helfen sie Landwirten, Kapital zu sparen und gleichzeitig die Zugänglichkeit zu moderner Gerätschaft oder Technologie zu verbessern.

Die Idee der Maschinenringe, geboren aus der Notwendigkeit, effizient und nachhaltig zu wirtschaften, sei heute genauso relevant wie vor nahezu 70 Jahren. 2002 entstanden deshalb laut Werderitsch die Europäischen Maschinenringe in Schottland, mit dem Ziel voneinander zu lernen und die überbetriebliche Zusammenarbeit als Verband zu fördern. „Heute haben wir 13 Mitgliedsländer und zusätzliche Maschinenringe im Senegal, Kenia und Ruanda“, sagte Werderitsch.

„Als Welt-Maschinenring wollen wir das sehr erfolgreiche Modell weiter ausbauen und an die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der verschiedenen Regionen der Welt anpassen. Wir streben danach, ein globales Netzwerk zu schaffen, das nicht nur die Landwirtschaft revolutioniert, sondern auch einen nachhaltigen Beitrag zur globalen Ernährungssicherheit leistet“, erklärte der neue Präsident.

„Zur heutigen Gründung des Weltverbands der Maschinenringe gratuliere ich dem Maschinenring ganz herzlich! Es ist die logische Konsequenz, die sich aus den jahrelangen, erfolgreich geleisteten und vielfältigen Dienstleistungen insbesondere in Afrika für die Landwirtschaft ergibt“, erklärte Bayerns Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, Michaela Kaniber, die zu den Vertretern der Mitgliedsländer ebenfalls ihre Unterschrift auf die Gründungsurkunde setzte. „Sie haben mit Ihrer Arbeit die Lebensverhältnisse von mindestens 35.000 Familien im Senegal und in Kenia nachhaltig verbessert“, sagte Kaniber. Die Maschinenringe böten nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sie trügen auch maßgeblich zu wichtigen sozialen und ökologischen Zielen bei. Deshalb sei die Arbeit der Maschinenringe in Bayern, Deutschland, Europa und bald weltweit sehr bedeutsam.

Dem neu gegründeten Weltverband gehören Maschinenring-Organisationen diese Länder an:

  • Deutschland
  • Schweiz
  • England&Wales
  • Luxemburg
  • Tschechien
  • Schweden
  • Ungarn
  • Slowakei
  • Krankreich
  • Norwegen
  • Slovenien
  • Senegal
  • Kenia
  • Österreich

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